Nach Planfeststellungsbeschluss laufen nur Vorbereitungsarbeiten

Nachdem am Freitag der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) für den Neubau der Sternbrücke eintraf, laufen die bereits im vergangenen Jahr begonnenen Vorbereitungsarbeiten weiter. So werden u.a. auf Brachflächen für die Baustelleneinrichtung oder am Bahndamm Bäume gefällt und Sträucher zurückschneiden. DB-eigene Gebäude, die künftig abgerissen werden müssen, werden in den nächsten vier Wochen entkernt und vorbereitet. Vor Mitte März wird kein Gebäude abgerissen. Damit kommen wir auch dem Wunsch entgegen, mit dem Abriss zunächst vier Wochen zu warten.  

Dass die fast 100 Jahre alte Eisenbahnbrücke erneuert werden muss, ist bei allen Beteiligten unstrittig. Alle notwendigen Anforderungen und Schutzauflagen des EBA sind erfüllt, mit dem Planfeststellungsbeschluss liegen sämtliche Genehmigungen nun gebündelt vor. Klar ist aber auch: Alle aktuellen Maßnahmen sind sogenannte „Sowieso-Arbeiten“, die ohnehin durchgeführt werden müssen und zwingend erforderlich sind, damit die Brücke erneuert werden kann – unabhängig von der gewählten Stabbogenkonstruktion.

Uns war es immer ein Anliegen, das Bauprojekt so sozial- und umweltverträglich wie möglich umzusetzen – im engen Austausch mit der Politik sowie den betroffenen Anwohner:innen. Deshalb hat die DB in den letzten Jahren im intensiven Austausch mit allen Beteiligten eine Vielzahl inhaltlicher und fachlicher Belange berücksichtigt. Die Hinweise aus diesem Beteiligungsprozess sind in die Planung der neuen Brücke eingeflossen, deren Entwurf daraufhin immer wieder angepasst und optimiert wurde. Mit Hilfe der Stadt Hamburg konnten zudem Ausweichquartiere für die Clubs unter der Brücke gefunden werden.

Mit dem Rückbau der bestehenden Brücke wird voraussichtlich im Sommer 2026 angefangen, wenn der neue Überbau fertiggestellt ist und eingebaut werden kann. Ziel ist es, die Baumaßnahme (Ausbau alte Brücke, Transport und Einbau neue Brücke) in den Sommerferien zu bündeln, um die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten.  

Die fast 100 Jahre alte Brücke muss erneuert werden, damit sie auch in Zukunft zuverlässig und fit für den Eisenbahnverkehr bleibt. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende, mit mehr als 900 S-Bahnen, Regional- und Fernzügen am Tag zählt sie zu einem der meistfrequentierten innerstädtischen Gleisabschnitte in Deutschland. Sie wird nun durch eine 108 Meter lange, stützenfreie Stabbogenkonstruktion ersetzt. Der Planfeststellungsantrag wurde bereits im April 2020 beim EBA eingereicht.

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